Aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen über die Zusammenarbeit haben sich der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) und der stellvertretende Geschäftsführer Wolfram Rohleder auf eine vorzeitige Beendigung des Dienstverhältnisses zum 31. Dezember 2017 verständigt. Rohleder hatte die Stelle erst im Dezember 2016 angetreten. Die Stelle des Geschäftsführers des MDK ist seit der Entlassung des damaligen Geschäftsführers, Gundo Zieres, im Oktober 2013 unbesetzt. Zieres war gegen seine Entlassung gerichtlich vorgegangen. Der Rechtsstreit dauert an.
Dazu Uwe Junge, Fraktionsvorsitzender der AfD im Landtag Rheinland-Pfalz: „Damit dürften sich die Hoffnungen von Staatsministerin Bätzing-Lichtenthäler auf einen „Neustart“ beim MDK, wie sie es noch im Dezember ausgedrückt hatte, endgültig zerschlagen haben. Seit der Entlassung des Geschäftsführers vor rund vier Jahren kommt der MDK nicht aus den Schlagzeilen. Weder dem Verwaltungsrat noch dem für die Rechtsaufsicht zuständigen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie ist es in dieser Zeit gelungen, die Situation in den Griff zu bekommen – ein Armutszeugnis.“
Und weiter: „Der MDK braucht endlich klare Verhältnisse in der Geschäftsführung. Wenn der derzeitige Verwaltungsrat nicht in der Lage ist, diese zu schaffen, muss gegebenenfalls auch hier über personelle Konsequenzen nachgedacht werden. Im Ergebnis schaden die anhaltenden Querelen dem Ansehen des MDK massiv. Das geht letztendlich zu Lasten der Mitarbeiter und der Versicherten.“
Uwe Junge ist Vorsitzender der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz