Rheinland-Pfalz hat Nachholbedarf bei Förderung von Hochbegabten

Joachim Paul (MdL)
Joachim Paul (MdL)

Eine Untersuchung des Entwicklungspsychologen Prof. Wolfgang Schneider von der Uni Würzburg (siehe Allgemeine Zeitung vom 1.9.2016) bescheinigt Rheinland-Pfalz Nachholbedarf bezüglich der Förderung von Hochbegabten. In der Studie wird Bayern und Baden-Württemberg hinsichtlich des Ausbaus des Hochbegabtensektors Anerkennung gezollt, während es gleichzeitig heißt: „Da könnten andere Länder durchaus noch nachziehen.“

Der bildungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz und stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Joachim Paul, zur Würzburger Uni-Studie:

Integrativer Ansatz wird Unterschieden der Schüler nicht gerecht

„Dass Rheinland-Pfalz hier hinterher hinkt, überrascht in keiner Weise, verfolgt die SPD-geführte Landesregierung doch einen „integrativen“ Ansatz, der den Unterschieden der Schüler nicht gerecht wird, weil er auf der Gleichheitsideologie basiert und individuelle Förderung und Forderung vernachlässigt. Die Würzburger Uni-Studie zeigt aber einmal mehr, dass es zum Teil erhebliche Unterschiede in der Verteilung von Begabungen und Neigungen gibt.“

AfD sieht Ausbau der Integrierten Gesamtschule als Fehlentwicklung

„Deshalb sieht die AfD im Ausbau der Integrierten Gesamtschule (IGS) eine Fehlentwicklung, die unbedingt gestoppt werden muss. Um den unterschiedlichen Begabungen und Neigungen gerecht zu werden, ist vielmehr die Rückkehr zum dreigliedrigen Schulsystem geboten. Die Studie von Prof. Schneider bestätigt die AfD in ihrer bereits im Wahlprogramm für die Landtagswahlen aufgestellten Forderung, dass leistungsstarke Schulen auf Spezialisierung und eine den jeweiligen Begabungen entsprechende Chancenvielfalt ausgelegt sein müssen. Rheinland-Pfalz benötigt Spitzenleistungen, damit Handwerk und Mittelstand im globalen Wettbewerb konkurrenzfähig bleiben.“

 Joachim Paul ist stellvertretender Vorsitzender der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland Pfalz.