Paul (AfD) zu 60 Jahre Volksaufstand in Ungarn: Trierer Bürger unter den Freiheitskämpfern – Marx-Ausstellungen müssen überarbeitet werden

Joachim Paul (MdL)
Joachim Paul (MdL)

Am 23. Oktober jährt sich der Beginn des Volksaufstandes in Ungarn zum sechzigsten Mal. Nach der Niederschlagung des Aufstandes gegen das kommunistische Sowjetregime flüchteten über 200 000 Ungarn in das westliche Ausland – auch nach Rheinland-Pfalz. Georg Bajor, der stellvertretende Vorsitzende der Ungarisch-Deutschen Gesellschaft Trier, war als damals 19-jähriger Student am Freiheitskampf in Budapest unmittelbar beteiligt, ehe er nach Deutschland flüchtete.

Dazu Joachim Paul, bildungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz und stellvertretender Fraktionsvorsitzender:

„Ich zolle den ungarischen Freiheitskämpfern großen Respekt. Sie haben mit einer bewundernswerten Zivilcourage, die diesen Namen auch verdient, gegen eine totalitäre Ideologie gekämpft. Die Repräsentanten dieser totalitären Ideologie waren überzeugte Marxisten. Am Volksaufstand in Ungarn nahmen auch Personen wie Georg Bajor teil, die seit Jahrzehnten bestens integrierte Trierer Bürger sind. Umso widersinniger ist es, wenn ausgerechnet in Trier anlässlich des 200. Geburtstages von Karl Marx in den beiden von Land und Stadt finanzierten Sonderausstellungen die Wirkungsgeschichte der marxistischen Ideologie im 20. Jahrhundert ausgeklammert werden soll. Ich fordere die Ausstellungsmacher dazu auf, ihr lückenhaftes Konzept zu überarbeiten und die Marxismus-Opfer entsprechend zu berücksichtigen.“

Joachim Paul ist stellvertretender Vorsitzender und bildungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland Pfalz.