Der Afghane Abdul D., der unter dringendem Tatverdacht steht, die 15-jährige Mia in Kandel ermordet zu haben, hat falsche Altersangaben gemacht. Er ist nicht 15 Jahre, sondern mindestens 17,5, wahrscheinlich aber 20 Jahre alt. Das hat die rechtsmedizinische Untersuchung des Tatverdächtigen ergeben, bei der auch Röntgenaufnahmen gemacht wurden. Der Vater der am 27. Dezember in Kandel erstochenen Mia hatte die Altersangabe von Abdul D. angezweifelt, die das Jugendamt seinen Entscheidungen zur Betreuung und Beschulung von Abdul D. zugrunde gelegt hatte.
Hierzu erklärt Matthias Joa, migrationspolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion:
„Abdul D. hat von Anfang an gelogen und sich durch falsche Altersangaben eine komfortable Versorgung und freien Zugang zu jüngeren Mädchen erschlichen. Als junger Mann von vermutlich 20 Jahren hätte er nie dieselbe Klasse wie eine 15-Jährige besuchen dürfen. Mia wurde zum Verhängnis, dass der Jugendschutz hier total versagt hat.“
Matthias Joa erklärt weiter: „Ermöglicht hat diesen Betrug die Fahrlässigkeit der Behörden in Rheinland-Pfalz: Im Gegensatz zum Saarland werden hier die Selbstauskünfte unbegleitet eingereister junger Männer praktisch nie durch medizinische Altersprüfungen verifiziert. Stattdessen finden nur sog. „Inaugenscheinnahmen“ statt, bei denen die Angaben der jungen Männer in der Regel übernommen werden. Das Ergebnis sind amtliche „Fake“-Daten, die einen massenhaften Missbrauch von Kinder- und Jugendhilfeleistungen ermöglichen, der den Steuerzahler Abermillionen kostet. Zugleich wird der Jugendschutz ins Gegenteil verkehrt: Statt schwächere Minderjährige zu schützen, werden sie in Schulklassen und Begegnungsstätten mit volljährigen jungen Männern zusammen gebracht.“
Matthias Joa schließt: „Die AfD prangert diesen Skandal bereits seit Jahren an und fordert medizinische Alterskontrollen. Zuletzt hat sie dazu im Landtag Rheinland-Pfalz und in den Städten Trier und Koblenz fundierte Anträge eingebracht, die ohne stichhaltige Argumente abgeschmettert wurden. Die fahrlässige Praxis der ‚Inaugenscheinnahmen‘ wurde von der Landesregierung, vornweg Integrations-ministerin Spiegel, als vermeintlich angemessen verteidigt. Experten dagegen bezeichnen dieses wissenschaftlich nicht evaluierte Verfahren als ‚sozialpädagogisches Ratespiel‘. Wie unzuverlässig es ist und welche gefährliche Folgen es haben kann, zeigt das furchtbare Schicksal Mias. Politik und Behörden haben hier versagt. Die Lehre daraus kann nur sein, den Missbrauch unserer Kinder- und Jugendhilfe durch Altersschwindel sofort zu beenden, um weitere solcher Tragödien zu verhindern.“
Matthias Joa, MdL, ist migrationspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz