Anlässlich der Pressekonferenz in Trier zu „100 Tage Countdown Karl-Marx-Feierlichkeiten“ am 25. Januar prangert die AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz erneut die völlig unkritische Würdigung des Vaters des Kommunismus an.
Dazu Martin Louis Schmidt, kultur- und geschichtspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz:
„Ich habe bereits am 18. Januar im Ausschuss meine Empörung über die verharmlosende und naive Darstellung von Karl Marx im Zuge des Jubiläums zum Ausdruck gebracht. Dass sich im Landtag außer der AfD niemand daran stört, zeigt wie wenig geistig-politische Substanz, insbesondere in der CDU, inzwischen nur noch vorhanden ist. Kritische wissenschaftliche Analysen des Marxismus zeigen unmissverständlich die geistigen Kontinuitätslinien der Demokratiefeindlichkeit und Gewalt von Marx über Lenin zu den anderen kommunistischen Diktaturen im 20. Jahrhundert. Exemplarisch verweise ich auf das Lebenswerk des Ex-Marxisten Leszek Kolakowski oder die Arbeiten von Konrad Löw. Die AfD-Fraktion wird in mehreren Veranstaltungen deutlich machen, dass es trotz einer Altparteienallianz keinen gesellschaftlichen Konsens hinsichtlich eines Marx-Kultes gibt. Die AfD steht für Freiheit und verurteilt jede totalitäre Gesinnung.“
Michael Frisch, stellvertretendes Mitglied des Bildungsausschusses der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz und zugleich Stadtrat in Trier, ergänzt:
„Die Verklärung von Karl Marx nimmt immer erschreckendere Ausmaße an. In einer Kooperationsveranstaltung des Theaters Trier, der Universität Trier und weiteren Partnern soll nun diskutiert werden, ob der ‚Gedanke des Kommunismus‘ ein Mittel gegen sogenannten Rechtspopulismus sein könnte. In der Rathauszeitung vom 9. Januar wird Marx in unerträglicher Weise gefeiert. Mit Blick auf die Opfer des Kommunismus, die es auch in Rheinland-Pfalz in nennenswerter Zahl gibt, ist das ein Skandal. Die AfD-Fraktion hatte bereits im Oktober 2016 im Plenum kritisiert, dass die Wirkungsgeschichte des Marxismus im 20. Jahrhundert im Jubiläumsjahr keine gebührende Berücksichtigung findet. Wir werden das weiterhin anprangern – im Landtag, im Stadtrat und in eigenen Veranstaltungen. Das sind wir den Opfern totalitärer Marx‘scher Ideen schuldig.“
Martin Schmidt, MdL, ist kultur- und geschichtspolitischer Sprecher der AfD Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz.
Michael Frisch, MdL, ist stellvertretendes Mitglied des Bildungsausschusses der AfD Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz.