Junge zur Flucht von Mörder Sascha Ball: Schutz der Bürger muss an erster Stelle stehen!

Uwe Junge · Fraktionsvorsitzender
Uwe Junge (MdL)

„Selbstverständlich liegt ein schneller Fahndungserfolg im Interesse der Bevölkerung und damit auch im Interesse der AfD. Inwieweit die Entscheidung des Innenministeriums, die Öffentlichkeit nicht zu informieren, vor diesem Hintergrund geboten war, lässt sich derzeit nicht beurteilen. Die Sicherheit der Bürger in Rheinland-Pfalz und ganz Deutschland liegt der AfD besonders am Herzen. Der vorliegende Vorfall wirft aber dennoch zahlreiche Fragen auf. Nicht nachvollziehbar ist für uns zu diesem Zeitpunkt, wieso einem wegen Vergewaltigung und Mord zu lebenslanger Haft Verurteilter, dessen Antrag auf bedingte Entlassung erst im Januar diesen Jahres abgelehnt wurde, überhaupt ein Begleitausgang zur Resozialisierung zugestanden wurde. Der Schutz der Bürger muss an erster Stelle stehen! Ebenso verwundert uns, dass der zuständige Justizminister erst mit mehreren Tagen Verspätung über einen derart schwerwiegenden Vorfall informiert wurde. Wenn schon innerhalb des Ministeriums keine Transparenz vorherrscht, stellt sich die Frage, wie das Ministerium Transparenz nach außen gewährleisten möchte. Wir erwarten klare Antworten und Konsequenzen zu diesem Vorgang.“

Ministerium informiert eigenen Minister nicht

Am 07.06.2016 ist der wegen Vergewaltigung und Mord zu lebenslanger Haft verurteilte Sascha Ball bei einem Begleitausgang zur Resozialisierung geflohen. Ein Antrag auf bedingte Entlassung war erst im Januar dieses Jahres mangels günstiger Sozialprognose seitens der zuständigen Strafvollstreckungskammer abgelehnt worden. Die Öffentlichkeit war bewusst nicht informiert worden um den Fahndungserfolg nicht zu gefährden. Der zuständige Justizminister wurde erst am Sonntag in Kenntnis gesetzt, obwohl sein Ministerium frühzeitig informiert war.