Auf Antrag der AfD-Fraktion debattierte der Landtag am 13. Dezember über die umstrittene “Findung” und Wahl Marc Jan Eumanns zum neuen Direktor der rheinland-pfälzischen Landesmedienanstalt (LMK). Während der Debatte wurde auch die Arbeit der sogenannten Findungskommission thematisiert, die Eumann als einzigen Kandidaten vorschlug. Die Mitglieder dieser Kommission sind bislang nicht bekannt.
Dazu Joachim Paul, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und medienpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz: „Bei der Zusammensetzung der Findungskommission, die bislang eine medienpolitische Dunkelkammer war, muss nun Transparenz hergestellt werden. Wer war Mitglied, welche Landtagsabgeordneten waren beteiligt? Wenn es laut Albrecht Bähr, Vorsitzender der LMK-Versammlung und Sprecher der Findungskommission, keinen Grund zur Geheimhaltung gibt, dann muss jetzt die nötige Aufklärung erfolgen. Das ist man den Gebührenzahlern und den Bürgern schuldig.“
Paul weiter: „Angesichts des intransparenten Wirkens der Findungskommission muss man sich fragen, ob Medien-Kleriker Bähr zukünftig der richtige Mann für Bewerbungs- und Auswahlverfahren ist. Im Fall Eumann hat er sich jedenfalls als Erfüllungsgehilfe der SPD erwiesen und die gebotene Professionalität missen lassen. Er hat damit nicht nur der LMK, sondern auch dem Medienstandort Rheinland-Pfalz geschadet.“
Joachim Paul, MdL, ist stellvertretender Fraktionsvorsitzender und medienpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz