Joachim Paul (AfD): Wir wollen tatsächliche Vielfalt, keine Pseudo-Vielfalt

Joachim Paul (MdL)
Joachim Paul (MdL)

„Wir haben offenbar den Nerv getroffen. Die hysterische Reaktion der Altparteien unterstreicht das und soll für uns Auszeichnung sein“, kommentierte Joachim Paul, medienpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag von Rheinland-Pfalz, die von der AfD beantragte „Aktuelle Debatte“ am heutigen Mittwoch, 16. November, zum Thema „Politische Neutralität und Bildungsauftrag des öffentlich-rechtlichen Jugendformats ‚Funk‘“.

Die für die CDU im Medienausschuss sitzende Ellen Demuth beleidigte Paul als „armselig“ und warf ihm Falschaussagen vor, ohne allerdings darauf einzugehen, was denn im Detail falsch gewesen sei. Den Medienmasochismus ihrer Partei bekräftigend beteuerte sie: „Ihr Auftritt ist das beste Argument, das Jugendangebot einzuführen.“ Sie bezeichnete ferner „Funk.net“ als „sachliche“ Informationsquelle.

Grüne gingen unter die Gürtellinie

Dazu muss man wissen, dass im Format „Headlinez“ der CDU Fremdenfeindlichkeit und Homophobie und Gegner des neuen Bildungsplans in Hessen eine Mitverantwortung für Selbstmordabsichten von Homosexuellen vorgeworfen wird. Unter der Gürtellinie ging der „Ratschlag“ von Bernhard Braun (Grüne), Paul solle sich „mal in Behandlung begeben“. Braun unterstellte Paul, er würde die Axt an die Wurzel der Demokratie legen, schließlich sei die Meinungsvielfalt im öffentlich-rechtlichen Rundfunk die Grundlage unserer Demokratie.

Genau um diese Meinungsvielfalt ging es Paul aber, wenn er betont: „Wir wollen an der Vielfalt, die Sie wie eine Monstranz vor sich hertragen, nur teilhaben. Wo sind denn die Konservativen, die Patrioten im öffentlich-rechtlichen Rundfunk? Die stehen ja noch nicht mal unter Artenschutz. Wir wollen eine tatsächliche Vielfalt und keine Pseudo-Vielfalt.“

Joachim Paul ist stellvertretender Vorsitzender und medienpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland Pfalz.