Heute wird eine Studie der Bertelsmann-Stiftung zur Entwicklung der Schülerzahlen in Deutschland vorgestellt. Vorab berichteten welt.de und tagesschau.de, dass es 2025 vermutlich eine Million mehr Schüler als bisher vorhergesehen geben wird. In acht Jahren würden bei gleichbleibender Schulgröße 2400 Grundschulen mehr benötigt. Völlig unverständlich daher die Haltung der rheinland-pfälzischen Bildungsministerin Hubig, die in einem heute im Trierischen Volksfreund erschienenen Interview ihren Willen erneut bekräftigte, kleine Grundschulen zu schließen. Nach den am 31. Januar präsentierten Leitlinien der Landesregierung droht 41 Grundschulen im ländlichen Raum das Aus.
Dazu Joachim Paul, stellvertretender Vorsitzender und bildungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz:
„Die Landesregierung sollte die steigenden Schülerzahlen als Chance für den ländlichen Raum begreifen und daher ihre Planungen noch einmal überdenken. Es ist völlig unverständlich, wenn Bildungsministerin Hubig trotz eines enormen zusätzlichen Bedarfs Grundschulen schließen will. Dadurch würde die Infrastruktur im ländlichen Raum unwiederbringlich zerstört werden, obwohl sie in ein paar Jahren dringend benötigt würde. Die AfD fordert daher die Landesregierung auf, die Schließungspläne endgültig aufzugeben und endlich ein überzeugendes Konzept zu entwickeln, das den ländlichen Raum für Familien attraktiv macht. Das ‚System der Zentralen Orte‘ muss abgeschafft werden.“
Joachim Paul ist stellvertretender Vorsitzender und bildungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz.