Joachim Paul (AfD): öffentlich-rechtliches Jugendformat „Funk“ ist unnötig, teuer und tendenziös

Einmal mehr produziert das öffentlich-rechtliche Jungendformat „Funk“ Negativschlagzeilen. Wie die WELT in ihre Onlineausgabe vom 17. April 2017 berichtet, wurden gleich mehrere Videos des Funk-Formats „World Wide Wohnzimmer“ im Auftrag des SWR gelöscht. Geschmacklose Inhalte wie „Barbaras Titten sind der Wahnsinn“ waren der Auslöser. Dennoch hält „Funk“ an derartigen Formaten fest. „Die Grundidee entspricht völlig unserer Haltung“, heißt es dazu. Rund 45 Millionen Euro ist dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk die Förderung des Jungendsenders „Funk“ wert.

Dazu Joachim Paul, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und medienpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz: „Funk ist unnötig, wahnsinnig teuer und tendenziös. Es ist meines Erachtens untragbar, dass Gebührengelder für eine grenzenlose Ausdehnung von ARD und ZDF ins Internet verbrannt werden. Zudem finanzieren die Gebührenzahler durch die Verbreitung von Funk-Videos mittelbar die Giganten Facebook und Google. Das ist dem Gebührenzahler nicht vermittelbar. Es gibt unzählige freie Youtube-Kanäle und Blogs, die zugleich unterhalten und immer professioneller informieren – und das gratis. Warum müssen ARD und ZDF hier als Konkurrenz auftreten, der ein unermesslicher Kapitalberg zur Verfügung steht, der den Wettbewerb verzerrt?

Paul weiter: „Offenkundig geht es den Öffentlich-Rechtlichen auch um Stimmungs- und Meinungsmache, denn bereits ein oberflächlicher Blick auf die Inhalte zeigt, dass Funk einem abgestandenen linken Gesellschaftsbild verpflichtet ist und deshalb Stereotype vermittelt. Ob Zuwanderung, Geschlechter, Kultur oder Gesellschaft: die politische Voreingenommenheit ist förmlich mit den Händen zu greifen. Die Inhalte tragen fast ausschließlich linke Weltbilder zur Schau. Ein Wettstreit der Ideen, der Anspruch, gesellschaftliche Kontroversen auch umfassend darzustellen, ist bislang kaum erkennbar. Es ist längst Zeit, dieses Format kritisch zu hinterfragen und sich Gedanken über die Zukunft des teuren Projekts zu machen.

Joachim Paul ist stellvertretender Vorsitzender und medienpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz