Immer weniger Grundschulkinder können richtig schwimmen. Mit dieser dramatischen Entwicklung beschäftigte sich der Beitrag „Schwimmen können“ des RTL-Magazins „Extra“ am vergangenen Montag. Laut einer aktuellen Umfrage im Auftrag der DLRG können etwa 50 Prozent der Grundschüler nicht richtig schwimmen. Die Folgen sind so fatal, dass es immer wieder zu tödlichen Zwischenfällen kommt. Zudem sind viele Schwimmbäder auf finanzielle Hilfen der Kommunen angewiesen, da andernfalls der Betrieb nicht aufrechterhalten werden kann. Gelegentlich kommt es zu Schließungen der Bäder mit der Folge, dass Schulklassen viele Kilometer in den nächsten Ort fahren müssen. Dadurch bleiben effektiv von 90 Minuten Unterrichtszeit in einigen Fällen weniger als 30 Minuten, um im Wasser zu üben. Die Lage in Deutschland ist dramatisch: Allein 2016 kamen 537 Personen an Badeseen und in Schwimmbädern ums Leben, zudem fehlen 2500 Aufsichtspersonen im Bereich der Schwimmbäder.
Bereits am 16. November 2016 legte die AfD-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag einen Antrag mit dem Titel „Unsere Kinder müssen Schwimmen können“ vor, um die Probleme in den Griff zu bekommen. Die Regierungsfraktionen von SPD, Grünen und FDP lehnten diesen jedoch ab.
Dazu Heribert Friedmann, Abgeordneter der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz:
„Die im Fernsehbeitrag aufgezeigten Fehlentwicklungen wurden allesamt im Antrag der AfD berücksichtigt, zudem wurden darin Lösungsansätze angeboten. Trotzdem lehnten die Regierungsparteien unseren Antrag ab, auch weil sie in ihrem eigenen Antrag die Realität verzerrt darstellten und die Probleme herunterspielten. Diese Position ist nun nicht länger haltbar. Die AfD fordert die Regierungsparteien auf endlich zu handeln und sich ernsthaft mit den Lösungsansätzen der AfD auseinanderzusetzen. Das Leben unserer Kinder sollte es wert sein!“
Heribert Friedmann ist Abgeordneter der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland Pfalz.