Frisch (AfD): Dreyer verweigert sich religionspolitischer Realität

Michael Frisch (MdL)
Michael Frisch (MdL)

Mit einer am 5. Dezember geplanten „DIALOGveranstaltung“, zu der Ministerpräsidentin Dreyer jetzt eingeladen hat, möchte die Landesregierung für ein friedliches und sicheres Miteinander der Religionen werben. Der religionspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag, Michael Frisch, hält diese Intention grundsätzlich für begrüßenswert, kritisiert jedoch die im Einladungstext implizierte Gleichstellung aller Religionen im Hinblick auf ihr Verhältnis zur Gewalt:

„Wenn Frau Dreyer von einigen wenigen Mitgliedern der Religionsgemeinschaften spricht, die mit Gewalt gegen Andersgläubige vorgehen, und dabei undifferenziert alle Glaubensrichtungen in einen Topf wirft, dann kann das nicht unwidersprochen hingenommen werden. Von christlichen, jüdischen oder buddhistischen Gewalttätern ist weder in Deutschland noch in anderen Ländern dieser Welt etwas zu hören. Dagegen erreichen uns nahezu täglich Berichte über Verbrechen, die im Namen des Islam begangen werden. Nicht nur in den arabischen Staaten, auch in Europa und in unserem Land gab und gibt es zahlreiche Fälle islamistischen Terrors. Viele unschuldige Menschen sind bereits das Opfer religiös motivierter Übergriffe durch Muslime geworden und nach wie vor sehen die Sicherheitsbehörden hier eine erhebliche Gefahr.
Christentum im Nahen Osten verschwindet
Während das Christentum im Irak und anderen Staaten des Nahen Ostens nach fast 2000 Jahren unter dem Verfolgungsdruck islamisch geprägter Regime langsam verschwindet, erklärt unsere Ministerpräsidentin die Gewalt zu einem Problem von Minderheiten in allen Religionen. Aus einem multikulturellen Wunschdenken heraus verweigert sie sich schlichtweg der Realität und ignoriert damit als jüngst gewähltes Mitglied des Zentralkomitees der Katholiken auch das Schicksal ihrer eigenen Glaubensbrüder und -schwestern. Dem muss entschieden widersprochen werden. Ein Dialog, der sich der Wahrheit verschließt, ist von vorneherein zum Scheitern verurteilt.“
Michael Frisch ist familienpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz.