
Mit einem dramatischen Appell hat sich der irakische Bischof Basha Warda im Rahmen der Herbst-Vollversammlung der deutschen Bischöfe in Fulda an die Öffentlichkeit gewandt und um Unterstützung für die letzten in seinem Land verbliebenen Christen gebeten. Bei der gleichen Veranstaltung warnte der Experte der Deutschen Bischofskonferenz Pöner vor einer drohenden Auslöschung des Christentums im Mittleren Osten.
Michael Frisch, religionspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag, sieht hier sowohl die christlichen Kirchen als auch die Politik in der Pflicht: „Angesichts der bereits seit Jahren zunehmenden Unterdrückung und Verfolgung von Christen haben die Verantwortlichen viel zu lange weggeschaut. Solidaritätserklärungen wurden allenfalls von Einzelnen oder hinter vorgehaltener Hand abgegeben. Auch von den deutschen Bischöfen hat man wenig dazu gehört, dass ihre Schwestern und Brüder in islamischen Staaten Terror und Gewalt erleiden und hunderttausende gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen.
Weder Kirchen noch Politik registrieren Entwicklung
Zahllose Männer und Frauen haben ihr Leben als Märtyrer hingegeben und man hat den Eindruck, weder von den europäischen Kirchen noch von der Politik wurde es registriert. Gleichzeitig haben manche Regierungen dem Islam den roten Teppich ausgerollt und dabei ignoriert, dass im Namen dieser Religion Christen weltweit unter brutaler Verfolgung leiden. Niemand möchte Muslime unter einen Generalverdacht stellen. Aber es wäre naiv zu glauben, der Islam sei in allen seinen Ausprägungen eine friedliche und tolerante Religion. Daher ist jetzt nicht nur Solidarität mit unseren christlichen Geschwistern gefordert, sondern es müssen auch geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um der Ausbreitung des radikalen Islams in aller Deutlichkeit Grenzen zu setzen.“
Michael Frisch ist familienpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz.