Dr. Timo Böhme (AfD) zum EU-Haushalt: „Geld für Bauern ist Geld für die Verbraucher!“

„Millionen für die Bauern“, so titelten mehrere Tageszeitungen in der vergangenen Woche und berichteten über die Verhandlungen zum neuen EU-Haushalt.

Hierzu erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und landwirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag, Dr. Timo Böhme:  „Wer vorschnell den Finger auf die Bauern richtet, sollte sich seinen Supermarktkassenzettel genauer anschauen! In erster Linie profitieren nicht die Bauern, sondern die Verbraucher von dauerhaft niedrigen Lebensmittelpreisen und hohen Umweltstandards. Zwar fließt in der Tat noch immer der größte Teil des EU-Haushaltes als Subventionen in die Landwirtschaft, das Geld verbleibt aber nicht auf den Höfen, sondern wird am Markt weitergereicht. Dies führt zu der grotesken Situation, dass das Überleben vieler, vor allem kleiner landwirtschaftlicher Betriebe, zwar von diesen Zahlungen abhängig ist, das Geld für viele Bauern aber gerade mal den Mindestlohn darstellt. Dauerhaft gezahlte Subventionen preisen sich zudem am Markt ein, z.B. durch erhöhte Pachtpreise für landwirtschaftliche Nutzfläche. Hiervon profitieren vor allem renditeorientierte Geldanleger, aber auch Großgrundbesitzer wie die Kirchen. Hochwertige Lebensmittel sollten einen guten Preis wert sein. Es ist letztlich auch die Entscheidung der Verbraucher, ob dieser an der Kasse zu zahlen ist oder mittels Steuergeld in Form von Subventionen.

Dr. Timo Böhme  ist stellvertretender Fraktionsvorsitzender der AfD-Landtagsfraktion im Landtag Rheinland Pfalz.