Dr. Sylvia Groß (AfD): Bedenklicher Pflegepersonalmangel im Mutterhaus Trier

Wie der Trierische Volksfreund berichtete, könne die Kinderkrebsstation des Trierer Mutterhauses derzeit keine neuen Patienten mehr aufnehmen; der Grund, Ärzte und Pflegekräfte fehlten, betroffen seien bisher zwölf Kinder und Jugendliche.

Dazu Dr. Sylvia Groß, gesundheitspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion: „Die derzeitige Situation im Trierer Mutterhaus ist schockierend, aber auch letztlich nicht verwunderlich. Die rheinland-pfälzischen Krankenhäuser werden nicht ihrem Bedarf entsprechend gefördert, der bei 320 Mio. €uro jährlich liegt – den bestehenden Investitionsstau gar nicht mitgerechnet;  stattdessen werden sie von der Landesregierung mit rund 120 Mio. € abgespeist. Die Kliniken müssen aber die in immer kürzeren Abständen vorgegebenen vielfältigsten Vorschriften und Vorgaben umsetzen, ansonsten wird sanktioniert. Die Digitalisierung – gerade in den Kliniken – kommt auch nur schleppend voran. Das alles ist mit hohen Kosten verbunden; viele Kliniken stecken schon seit Langem in der Schuldenfalle. Durch Unterfinanzierung ist die Patientensicherheit, aber auch die Patientenversorgung gefährdet, wie wir nun sehen.

Dr. Groß weiter: „Die Folgen der Unterfinanzierung zeigen sich auch am Mangel an Pflegepersonal, welches nicht in personell und technisch unzureichend ausgestatteten Kliniken  arbeiten möchte und  deshalb vielleicht erst gar nicht diesen Beruf ergreift; niemand will unter unattraktiven Rahmenbedingungen tätig sein. Es stellt sich die Frage, wieso der Bundesgesundheitsminister einerseits  Personaluntergrenzen per Verordnung festlegt, wenn andererseits das Personal schlichtweg nicht vorhanden ist; das ist reine Symbolpolitik“, so Dr. Groß weiter.

Wir, die AfD, werden nicht aufhören, die Landesregierung an ihre Pflicht der  Daseinsvorsorge zu erinnern. Die Steuerzahler, und damit die Patienten, auch die ganz kleinen, haben ein Recht darauf, bedarfsgerecht geförderte Krankenhäuser zur Verfügung gestellt zu bekommen. Nur so können sie ihren vielfältigsten Aufgaben gerecht werden, damit solche Situationen, wie die im Mutterhaus Trier, vermieden werden können,“ so Dr. Groß abschließend.

Dr. Sylvia Groß ist gesundheitspolitische Sprecherin der AfD-Landtagsfraktion Rheinland Pfalz