
Auf dem Jahresempfang der rheinland-pfälzischen Wirtschaft in Mainz forderte Bundesbank-Chef Jens Weidmann die EZB dazu auf, ihre Niedrigzinspolitik zu beenden.
Dr. Jan Bollinger, wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, unterstützt die Forderung der Bundesbank: „Die Niedrigzinspolitik der EZB, die vornehmlich eine Maßnahme zur Eurorettung und Refinanzierung südeuropäischer Pleitestaaten und -banken ist, führt zu einer kalten Enteignung der Altersvorsorger und Sparer. Der ehemalige ifo-Chef Hans-Werner Sinn bezifferte im Jahr 2016 den bis dahin eingetretenen Schaden durch den Niedrigzins auf rund 327 Mrd. Euro.
Dieser Wohlstandsverlust stammt jedoch noch aus einer Zeit, in der die Inflation gering ausfiel. Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung – die Inflation kratzt zurzeit an der Zwei-Prozent-Marke – werden die Deutschen zurzeit viel stärker zur Ader gelassen. Vermögen, die für schlechte Zeiten oder für das Alter angespart wurden, schmelzen durch die anziehende Teuerungsrate, die durch den Niedrigzins nicht mehr ausgeglichen werden können, immer weiter zusammen. Damit gefährdet die EZB menschliche Existenzen. Die AfD möchte jedoch nicht, dass Altersvorsorger und Sparer auf dem Altar der Euroromantik geopfert werden. Daher setzen wir uns bereits seit 2013 für eine umgehende Beendigung der EZB-Niedrigzinspolitik ein.“
Dr. Jan Bollinger ist parlamentarischer Geschäftsführer und wirtschaftspolitischer Sprecher der AfD- Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz.