Bezahlbarer Wohnraum ist extrem knapp. Müssen Möbelhäuser nun Werbeslogans ändern?
Am 14. Juli 2016 debattierte der rheinland-pfälzische Landtag über die überfällige Wohnbauinitiative. Nach Aussagen des Sozialverbandes VdK fehlen in Rheinland-Pfalz bei einem Bedarf von 216.000 Sozialwohnungen mittlerweile 150.000 Wohnungen. Die für 2016 angestrebten 4 200 bezahlbaren Neubauwohnungen sind also nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Dr. Timo Böhme, sozialpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Mainzer Landtag, stellt fest: „Dass wir heute über bezahlbares Wohnen diskutieren müssen, ist ein Hinweis auf gravierende politische Fehler der Regierenden in Bund und Land.“
Böhme konstatiert: „Am Markt kommen zwei wesentliche Faktoren zusammen. Da ist zum einen der Preis für Wohnen und Wohnraum und zum anderen die Kaufkraft und das Einkommen der Wohnraumsuchenden. Und natürlich steigt der Mietzins entsprechend den gestiegenen Anforderungen in den Bereichen Energieeffizienz, Brandschutz, technische Ausstattung, sowie durch steigende Nachfrage, Bodenpreise und Energiekosten kontinuierlich an. Angefeuert wird diese explosive Marktlage durch die ungeregelte Masseneinwanderung. Diese verschärft die Nachfrage vor allem im Segment kleiner und preiswerter Wohnungen zu Lasten der Sozialschwachen in unserem Land.
Das Ergebnis: Über 15% der Bürger in Deutschland sind armutsgefährdet! Die aktuelle Wohnungsbau-Offensive der Landesregierung ist daher im Kern richtig, kommt aber wie so oft viel zu spät. Die AfD-Fraktion fordert daher die Landesregierung auf, die Empfehlungen der Wohnungsbau-Offensive zügig umzusetzen, potentielles Bauland zur Verfügung zu stellen und vor allem den Bau kleiner und bezahlbarer Wohneinheiten zu fördern. Frau Ministerpräsidentin, tun Sie etwas. Nicht nur für Asylanten und Immigranten, sondern für unsere deutschen Mitbürger!“, fordert Böhme.