Mehr Flüchtlinge in Beschäftigung? Aktuelle Zahlen zur Migration in die Sozialsysteme

Aktuelle Pressemeldungen vermitteln den Eindruck, dass die Beschäftigung von Asylbewerbern in den Arbeitsmarkt beachtliche Fortschritte macht. Da ist zu lesen, dass die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus Asylherkunftsländern bundesweit von Juni bis September 2016 von 102 000 auf 120 000 zugenommen habe. Für Rheinland-Pfalz wird eine Zunahme der Beschäftigten aus den acht wichtigsten Asylherkunftsländern im letzten Jahr um 55,7% berichtet, von 3527 auf 5487 Personen. In absoluten Zahlen sind diese Beschäftigungszuwächse äußerst bescheiden. Sie zeigen gerade nicht, dass „die Integration Hunderttausender junger Flüchtlinge“ gut vorankommt, wie auch die „Mainzer Allgemeine Zeitung“ in einem Kommentar analysierte. Die Wirklichkeit sei, „dass ein großer Teil der Flüchtlinge bildungsfern aufgewachsen ist und keine reale Chance hat, sich je für höherwertige Arbeitsplätze zu qualifizieren“.

Diese ernüchternde Einsicht wird belegt durch die von der Bundesagentur für Arbeit zu Migration und Arbeitsmarkt dargestellten Zahlen und Fakten. Demnach ist bundesweit die Zahl der SGB-II-Bezieher (Hartz-IV) aus den wichtigsten „nichteuropäischen Asylherkunftsländern“ von ca. 250.000 im August 2015 auf nunmehr über 800.000 Personen gestiegen. Inzwischen liegt ihr Anteil an den SGB-II-Beziehern bei rund 14 Prozent; insgesamt machen Ausländer inzwischen fast ein Drittel der Transferbezieher aus. So gut wie alle Zuwanderergruppen (auch Zuwanderer anderer EU-Länder) weisen niedrigere Beschäftigungs- und höhere Sozialtransferbezieher-Quoten auf als Deutsche. Bei keiner Gruppe ist aber die Kluft zu den Deutschen so eklatant wie bei den Asylzuwanderern. Während im Mai 2017 über 60 Prozent der Deutschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren, galt dies nur für 14 Prozent der Personen aus den wichtigsten Asylherkunftsländern, unter den Syrern sogar nur für rund 8 Prozent. Noch gravierender sind die Unterschiede im Transferbezug: Während rund 7 Prozent der Deutschen SGB-II bezogen, waren rund 58 Prozent der Personen aus den Asylherkunftsländern auf Sozialtransfers angewiesen, unter den Syrern waren es sogar mehr als 80 Prozent.

Die nüchternen Zahlen der Bundesanstalt für Arbeit bestätigen damit unsere Warnungen vor der Massenmigration in die Sozialsysteme, für die wir als AfD immer noch verteufelt werden. Auch wenn die naive „Willkommenskultur“ des Jahres 2015 inzwischen manch Beteiligten aus Politik und Medien peinlich ist, steht eine ehrliche Bestandsaufnahme der Gefahren und Lasten der Massenmigration immer noch aus. Das zeigen die aktuellen Meldungen der Presse, die wieder einmal ihren Ruf als „Lückenpresse“ bestätigt.