Im Ergebnis der gestern im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung veröffentlichten Studie wird behauptet, durch Schließung von mehr als der Hälfte der Kliniken stünde für die verbleibenden Kliniken mehr Personal zur Verfügung. Des Weiteren wird behauptet, dass nur Kliniken mit größeren Fachabteilungen und einem höheren Patientenaufkommen über genügend Erfahrung für eine sichere Behandlung verfügten.
Dazu Dr. Groß, Gesundheitspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag: „Diese Behauptung bedeutet in ihrer Ausschließlichkeit eine generelle Abwertung der Qualität kleinerer Krankenhäuser und des darin arbeitenden ärztlichen und pflegerischen Personals. In dieser pauschalen Form ist sie nicht zu belegen und kann daher keinen Bestand haben. Gerade kleine Häuser sind für Routine-Operationen wie Galle-, Blinddarm oder Hüftoperationen optimal, leisten hervorragende Arbeit und werden in der Fläche gebraucht. Ärztemangel durch Krankenhausschließungen bekämpfen zu wollen, ist zynisch.“
Dr. Groß erläutert: „Es ist grundsätzlich richtig, wenn man sich mit Problemen in der Krankenhausversorgung auseinandersetzt. Kahlschläge dagegen sind nicht zielführend und werden den Problemen nicht gerecht. Wenn für Jens Spahn ‚ein Krankenhaus vor Ort für viele Bürger ein Stück Heimat‘ bedeutet, dann ist genau dieser Aspekt in der Gestaltung der Krankenhauslandschaft zu berücksichtigen.“
Dr. Sylvia Groß ist Gesundheitspolitische Sprecherin der AfD-Landtagsfraktion im Landtag Rheinland-Pfalz.
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