Die baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) möchte Rechtschreibfehler in Klassenarbeiten zukünftig, auch außerhalb des Faches Deutsch, mit Notenabzug ahnden. Sie reagiert damit auf die fatalen Ergebnisse des IQB-Bildungstrends, der zeigte, dass 22,1 Prozent der Schüler in der vierten Klasse die Mindestanforderungen in Orthographie nicht erreichen. Die Landeschefin der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Doro Moritz, bezeichnete diesen Vorschlag als „populistisch“. Schüler machten Rechtschreibfehler, weil sie es nicht besser könnten. In Rheinland-Pfalz ist ein Notenabzug aufgrund von Rechtschreibfehlern bisher nur im Fach Deutsch vorgesehen.
Dazu Joachim Paul, stellvertretender Vorsitzender und bildungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz: „Angesichts des katastrophalen Abschneidens von Rheinland-Pfalz in der IQB-Bildungsstudie, begrüßen wir den Vorschlag der baden-württembergischen Kultusministerien. Rechtschreibung ist eine der grundlegenden Kulturtechniken, die jeder beherrschen muss. Die ständige Absenkung des Niveaus an Schulen ist nicht länger hinnehmbar. Darum halten wir einen Notenabzug bei einer gravierenden Häufung von Rechtschreibfehlern für sinnvoll“.
Paul weiter: „Die Kritik der GEW-Landesvorsitzenden ist vollkommen weltfremd. Gute Rechtschreibung lässt sich erlernen. Das Argument, die Schüler könnten es halt nicht besser, darf also nicht gelten. Es wird endlich Zeit, dem ständigen Negativtrend entgegenzusteuern. Wir würden eine solche Lösung für Rheinland-Pfalz begrüßen.“
Joachim Paul, MdL, ist stellvertretender Fraktionsvorsitzender und bildungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz.
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