Fälle von Radikalisierung muslimischer Insassen in deutschen Gefängnissen gibt es schon länger. Laut einem Bericht der Allgemeinen Zeitung übernimmt Hessen nun eine Vorreiterrolle bei der Betreuung muslimischer Gefangener, indem den Häftlingen geprüfte Gefängnis-Imame betreuend zur Seite gestellt werden. Hessen verspricht sich durch diese religiöse Betreuung die Vermeidung von Radikalisierung und eine positive Einwirkung auf die muslimischen Häftlinge. Auch Rheinland-Pfalz beschäftigt sich seit einigen Jahren mit dem Konzept der religiösen Betreuung muslimischer Gefangener in Haftanstalten.
Dazu Uwe Junge, Fraktionsvorsitzender und innenpolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion im Landtag Rheinland-Pfalz: „Sinnvolle Maßnahmen zur Vermeidung von Radikalisierung sind grundsätzlich zu begrüßen. Das gilt für religiöse Radikalisierung ebenso wie für politische Radikalisierung! Nun sollen gezielt ausgesuchte Imame die Radikalisierung muslimischer Häftlinge vermeiden.“
Uwe Junge fragt: „Können radikale IS-Rückkehrer in Haft durch ‚liberale‘ Imame überhaupt de-radikalisiert werden? Die Gespräche zwischen Häftling und Imam werden nicht überwacht, so dass solche Gespräche auch eine Radikalisierung ermöglichen oder fördern können! Macht man da nicht den Bock zum Gärtner?“
Uwe Junge abschließend: „Hier wird mit Steuergeldern ein hausgemachtes Problem bekämpft. Nicht religiöse Betreuung schützt vor radikalen Islamisten, sondern konsequente Abschiebung nach Haftentlassung!“
Uwe Junge ist Fraktionsvorsitzender und innenpolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion im Landtag Rheinland-Pfalz.
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