Die Deutsche Presse-Agentur berichtet heute über die Anzahl unbesetzter Hausarztstellen. Während bundesweit 5,9 Prozent der Stellen unbesetzt seien, sei Rheinland-Pfalz mit einer Nichtbesetzung von 9,5 Prozent betroffen.
Dazu Dr. Sylvia Groß, gesundheitspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag: „Zunehmend wird deutlich, dass die Landesregierung viel zu lange gewartet und damit zu spät auf den sich schon vor zwanzig Jahren abzeichnenden Ärztemangel reagiert hat. Bis noch vor mehr als einem Jahr weigerte sie sich, diesen auch nur anzuerkennen.“
Dr. Groß weiter: „Das Anfang September gestartete Modellprojekt Telemedizinische Assistenz (TMA) in der hausärztlichen Praxis wird von der Landesregierung als ‚wichtiger Schritt zur Zukunftssicherung der hausärztlichen Versorgung‘ deklariert. Mit dieser Aussage sollen die Versäumnisse der Landesregierung, die sich an den o.a. Zahlen ablesen lässt, kaschiert werden; den Bürgern werden falsche Versprechungen gemacht, denn eine TMA kann einen Hausarzt nicht ersetzen. Man spielt nicht mit den Hoffnungen und Ängsten der Bürger, denn nichts treibt sie so um wie die Frage nach der Zukunft der hausärztlichen Praxis vor Ort.“
Dr. Groß abschließend: „Wir brauchen auch zukünftig eine qualitativ hochwertige, flächendeckende ambulante medizinische Versorgung, die nur mit einer ausreichenden Anzahl von Ärzten gewährleistet werden kann. Daher geht kein Weg daran vorbei, die Anzahl der Studienplätze für Humanmedizin ausreichend zu erhöhen.“
Dr. Sylvia Groß ist gesundheitspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz
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