Martin Louis Schmidt zur Kritik des Städtetags an rheinland-pfälzischer Tourismuskampagne: Ganzheitliche Konzepte müssen ländliche Räume und Städte verknüpfen

Mit deutlichen Worten kritisiert der Städtetag Rheinland-Pfalz die jüngste Tourismuskampagne des Landes als zu einseitig. Vor allem Fotos von ländlicher Idylle, Weinbergen und Wanderwegen bestimmten das PR-Bild, während Hinweise auf schöne städtische Ziele „leider völlig unter den Tisch gefallen“ seien, so Michael Mätzig, der geschäftsführende Direktor des Städtebunds.

Martin Louis Schmidt kommentiert diese Kritik an der 380.000,– Euro teuren Kampagne der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH: „Grundsätzlich sollte unser Bundesland mit ganzheitlichen Konzepten um Besucher werben, die die Schönheiten der heimischen Natur, zuvorderst die der Weinkultur und der Wandermöglichkeiten, geschickt mit den großen Attraktionen in unseren Städten verknüpfen. Man denke bei Letzteren nur an das Deutsche Eck in Koblenz, den Mainzer Dom und das von der AfD immer wieder betonte Erbe Johannes Gutenbergs oder an die beeindruckende Fülle antiker Stätten in Trier. Viele Gäste werden das eine mit dem anderen verbinden wollen, worauf das touristische Marketing selbstverständlich gebührend Rücksicht nehmen muss.“

Der AfD-Tourismuspolitiker Schmidt räumt jedoch ein: „Vor dem Hintergrund des Corona-Geschehens ist eine besondere Betonung der ländlichen Reisemöglichkeiten gerade in unserem Bundesland allerdings momentan marketingtechnisch nachvollziehbar. Hier kommt es auf die Gewichtung an. Um diese nun genau beurteilen zu können und auch die längerfristigen Perspektiven zu beleuchten, wird die AfD-Fraktion im zuständigen Landtagsausschuss kritische Fragen zu Konzeption und Breitenwahrnehmung der jüngsten Tourismuskampagne stellen.“

Martin Louis Schmidt ist tourismus- und kulturpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland Pfalz und Mitglied der Enquete-Kommission Tourismus