„Das Corona-Management der Landesregierung ist voller Widersprüche und manchmal geradezu unverantwortlich!“ Mit diesen Worten kritisiert der tourismuspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Martin Louis Schmidt, aktuelle Fehlentwicklungen in Rheinland-Pfalz.
Martin L. Schmidt erläutert: „Einerseits hat Wirtschaftsminister Wissing im Namen der Landesregierung am 8. Juni mit großem Tamtam eine Tourismus-Kampagne zur großangelegten Bewerbung des Urlaubslandes Rheinland-Pfalz gestartet. Dadurch sollen vor allem der durch Corona schwer in Mitleidenschaft gezogenen Gastronomie und der Hotellerie endlich wieder nennenswerte Einnahmen verschafft werden. Am 23. Juni folgte die Ankündigung eines eigenen Landesförderprogramms für den Tourismussektor in Höhe von immerhin 50 Millionen Euro.“
„Andererseits muss man sich fragen“, so fährt der AfD-Landtagsabgeordnete fort, „was all diese Bemühungen wert sind, wenn nun nicht nur bis Ende August, sondern sogar bis zum 31. Oktober keine Großveranstaltungen stattfinden dürfen. Also keine Volksfeste und damit auch keine Weinfeste! Dabei sind es doch gerade diese charakteristischen Festivitäten, die viele Besucher in unser Bundesland locken. Schließlich wurde in der Enquete-Kommission Tourismus zu Recht wiederholt auf die große Bedeutung des Spätsommers und Herbstes als Reisehochsaison in unserem Weinland hingewiesen. Von der immensen identitätsstiftenden und auch wirtschaftlichen Bedeutung der Fest- und Weinkultur für die heimische Bevölkerung ganz abgesehen. Denn auch hier ist der absehbare Schaden enorm.“
Schmidt schließt mit einem Appell: „Als AfD fordern wir deshalb in aller Deutlichkeit, dass analog zum Vorbild Thüringens Dorf- und Volksfeste sowie größere Musik- und sonstige Kulturveranstaltungen so schnell es geht über den Weg von Einzelgenehmigungen wenigstens teilweise ermöglicht werden, sofern sinnvolle Hygienevorgaben erfüllt sind. Ein Weinland ohne Weinfeste ist jedenfalls keine verantwortungsbewusste Lösung!“
Martin Louis Schmidt ist tourismuspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion Rheinland-Pfalz und gehört der Enquete-Kommission Tourismus des Landtages an