Jürgen Klein (AfD) zum Ausbau erneuerbarer Energien: mit hohen Subventionen verbunden, Kosten werden auf Bürger abgewälzt, Wasserstoff wird in Marokko produziert

Wasserstoffproduktion in Marokko

Während der Ausbau erneuerbarer Energien von der Landesregierung als vermeintlicher „Erfolg“ verkauft wird, warnt Jürgen Klein von der AfD-Fraktion vor der Volatilität der Energieform und den damit verbundenen hohen Subventionen, die als Kostenfaktoren letztendlich auf den Bürger abgewälzt werden, der dies an erhöhten Stromrechnungen in seinem Geldbeutel bemerken wird. Zudem sind Produktion und Transport von Wasserstoff alles andere als umweltfreundlich.

Jürgen Klein, umweltpolitischer Sprecher von der AfD-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag: „Wenn die  Ministerpräsidentin in ihrer aktuellen Pressemitteilung vom 18.06.  behauptet, dass ‚Rheinland-Pfalz angeblich gut aufgestellt sei bei der Erzeugung von Wasserstoff aus Erneuerbaren Energien‘, dann frage ich mich, warum die Bundesregierung laut DPA-Meldung bereits eine Woche zuvor, am Mittwoch, 10.06. angekündigt hat,  dass ein großer Teil der benötigten Wasserstoff-Menge auf absehbare Zeit importiert werden müsse. Entwicklungsminister Gerd Müller unterzeichnete dazu am 10.06. eine Vereinbarung mit der marokkanischen Regierung zum Aufbau einer ersten industriellen Produktionsanlage für Wasserstoff im nordafrikanischen Land.“ 

Jürgen Klein: „In Marokko wird also der angeblich so saubere Wasserstoff produziert – und wie soll er dann nach Rheinland-Pfalz bzw. Deutschland transportiert werden? Etwa mit den verteufelten Dieselschiffen bzw. Diesel-LKWs? Wasserstoff muss mit speziellen Lkws befördert werden, die flüssigen Wasserstoff im tiefkalten Zustand bei unter -253°C transportieren und  eine Zuladung von ca. 4.000 kg Wasserstoff haben. Oder müssen erst Pipelines gebaut werden? Zudem benötigt die Wasserstoff-Produktion sehr viel Energie. Wie soll der zusätzliche Bedarf erzeugt werden?“

Der Umweltexperte erläutert: „Wieder muss Corona hinhalten als Grund, die sozialistische Planwirtschaft auszubauen. Sogenannte ‚erneuerbare Energien‘, volatile Naturenergien, sind ohne hohe Subventionen nicht wirtschaftlich. Die Erzeugung von Wasserstoff mit der überschüssigen Windenergie hört sich im ersten Moment überzeugend an, ist aber bei genauer Betrachtung Augenwischerei. Auch dieser Prozess ist in erster Linie von den ausreichenden Windstunden abhängig. Das sind in guten Windjahren, wie beispielsweise in 2016, nur 20 % der Jahresstunden.“

Jürgen Klein rechnet vor: „Weiterhin ist die Umwandlung von Strom zu Wasserstoff und wieder zurück – wie alles in der Physik – mit Verlusten verbunden. Diese Verluste spüren die Bürger dann im Geldbeutel bei künftigen Strompreis-Anstiegen. Die berühmte ‚Kugel Eis‘ von Herrn Trittin ist mittlerweile sehr teuer – ohne dass sie größer wurde –  jeder Eisverkäufer wäre mit dieser Annahme mittlerweile Multimillionär. Jürgen Trittins Eiskugel kostet nämlich rund 355 Euro im Jahr. Denn: 2004 noch hat Grünen-Chef Trittin behauptet, die Förderung der erneuerbaren Energien koste deutsche Durchschnittshaushalte monatlich nicht mehr als eine Kugel Eis. Nach Information der Netzbetreiber stieg die EEG-Umlage, die Verbraucher über ihre Stromrechnung zahlen müssen, zum Jahreswechsel von 2013 in 2014 von 5,28 auf 6,24 Cent pro Kilowattstunde. Eine vierköpfige Familie bezahlte dann etwa 355 Euro mehr pro Jahr. Es ist klar: Das Maß ist voll und das rot-grüne Überförderungsgesetz für erneuerbare Energien muss endlich gestoppt werden.

Der umweltpolitische Sprecher sieht weitere Probleme: „Bei der Solarenergie haben wir das Problem der nicht konstanten Sonnenscheindauer.  Die beträgt im Jahr max. 50 % der Jahresstunden. Zudem ist diese Zeit in Deutschland sehr ungleichmäßig verteilt. Bei wolkenreichem Wetter wird die Leistung ebenfalls nicht erzielt. Insbesondere in der dunklen Jahreszeit von November bis März ist die Ausbeute von Solarenergie in Rheinland-Pfalz äußerst gering. Wir von der AfD fordern, diesen Unsinn zu stoppen und die Bürger endlich zu entlasten! Weg mit den hohen Subventionen für diese Naturenergien, die mit hohen Kosten verbunden sind. Die CO2-Steuer wird zudem zusätzlich draufgesattelt zu Lasten der Bürger, da Produkte teurer werden. Damit werden wir mit unseren Produkten und Gütern in der Exportwirtschaft international nicht mehr wettbewerbsfähig, der Standortfaktor Deutschland ist gefährdet.

Jürgen Klein ist umweltpolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion im Landtag von Rheinland-Pfalz