IG-Metall Bezirksleiter Jörg Köhlinger fordert in der Rheinpfalz die Automobilbranche, insbesondere die Zulieferer, auf, „Geschäftsmodelle für die Zukunft“ zu entwickeln, beklagt den aktuellen Personalabbau und warnt vor der Zerstörung ganzer Wertschöpfungsketten.
Hierzu erklärt der parlamentarische Geschäftsführer und verkehrspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion Dr. Jan Bollinger: „Der Verlust an Arbeitsplätzen ist neben der konjunkturellen Abkühlung im Wesentlichen politisch verursacht. Hauptursache für die Schwierigkeiten ist der von der etablierten Politik geforderte übereilte Umstieg auf Batterieautos im Zusammenhang mit der Einführung von absurden Grenzwerten für Dieselfahrzeuge, die eine ganze Branche ins Taumeln gebracht haben. Der Verbrennungsmotor und die Dieseltechnologie sind Glanzstücke deutscher Ingenieurskunst und haben eine deutlich größere Fertigungstiefe als ein Elektromotor, der forcierte Umstieg gefährdet tausende Arbeitsplätze alleine in Rheinland-Pfalz. Wenn wir nicht umgehend korrigieren, opfern wir die Lebensgrundlagen tausender Familien als Kollateralschaden. Eine deutlich höhere CO2-Bepreisung, wie sie etwa Ministerpräsidentin Dreyer fordert, wird zum weiteren Verlust von Arbeitsplätzen in der Automobilbranche führen.“
Der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion Matthias Joa ergänzt: „Die Worte Herrn Köhlingers können nicht darüber hinwegtäuschen: Es gibt kein Konzept, wie ein politisch verordneter, marktfremder und völlig überhasteter Umstieg auf die Elektromobilität ohne Verlust an Arbeitsplätzen und Wettbewerbsfähigkeit vonstattengehen kann. Wir legen die Axt an unseren eigenen Wohlstand an – auch getrieben von der Landesregierung. Die IG-Metall sollte sich endlich ehrlich machen und auf der Seite der Arbeitnehmer stehen, statt sich in unrealistische Scheinforderungen zu flüchten.“
„Die Arbeitsplatzverluste bei Borg Warner, GKN, Bosch, Mann und Hummel und anderen gehen mehrheitlich auf das Konto der Politik. Möchte Köhlinger den Arbeitnehmern also etwas Gutes tun, dann sollte er diesen Umstand auch klar benennen – bevor noch mehr Arbeitnehmer einen hohen Preis für grundfalsche und naive politische Weichenstellungen bezahlen müssen. Unternehmen, Arbeitsplätze und Schicksale ganzer Familien auf dem Altar von Öko-Horrorszenarien und falscher Tatsachen zu opfern, kommt für die AfD-Fraktion nicht infrage. Wir werden die Thematik weiterhin genau im Auge behalten“, so Matthias Joa abschließend.
Dr. Jan Bollinger ist Parlamentarischer Geschäftsführer und verkehrspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz.
Matthias Joa ist wirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz.
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